Zielgruppe

Laut Satzung bietet die Freitagsschule „Ergänzungsunterricht in deutscher Sprache in Jerusalem an und dient dem Ziel, die deutsche Sprache in Wort und Schrift zu vermitteln und durch außerschulische Aktivitäten menschliche und kulturelle Verbindungen zu pflegen und gegenseitiges Verständnis zu fördern.“

Die Freitagsschule Jerusalem arbeitet seit mehr als 25 Jahren weltanschaulich neutral und ermöglicht auf diese Weise nicht nur die friedliche Begegnung von Menschen mit unterschiedlichstem religiösem und politischem Hintergrund, sondern stellt auch die deutsche Sprache ins Zentrum ihrer Aktivitäten, abseits jeglicher tagespolitischen Polemik.

Unser Bildungsangebot richtet sich hauptsächlich an Kinder auf Deutsch als Zweitsprache Niveau, egal welcher Nationalität und Religionszugehörigkeit. In Ausnahmefällen nehmen wir nach bestandenem Einstufungstest für die DaZ Klassen auch Kinder ohne zweitsprachlich-deutschen Hintergrund auf.

Jede Klasse wird nach einem von Frau Marion Woloszyn in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften des Schuljahrs 2012/13 erarbeiteten Schulcurriculum unterrichtet. Dieses orientiert sich

  • am Rahmenplan der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen,
  • am aktuellen Bildungsplan des Bundeslandes Thüringen und
  • an den Gegebenheiten des Standorts Jerusalem und
  • an den besonderen interkulturellen Voraussetzungen und Bedürfnissen der Schülerschaft der Freitagsschule Jerusalem.

Das Hauptanliegen des Unterrichts ist die altersgerechte Erweiterung der sprachlichen Kompetenzen sowie die Vermittlung der Kultur der deutschsprachigen Länder. Die Fähigkeiten des Lesens, Schreibens, Hörens und Sprechens werden gleichermaßen gefördert. Mittels abwechslungsreicher Methoden wird gemeinsam gesungen, gedichtet, über Sprache nachgedacht etc. Für diejenigen Kinder, die eine arabische oder hebräische Regelschule besuchen, wird der Vermittlung des lateinischen Alphabets besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Insgesamt sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Deutschkenntnisse erweitern und pflegen, damit sie ggf. einen Wechsel in das deutsche Schulsystem gut bewältigen können.

Die Zusammensetzung der Klassen ist aufgrund der Herkunft der Kinder aus den verschiedensten Kontexten sehr heterogen. Durch kleine Lerngruppen ist es den Lehrkräften jedoch möglich, den Lernstoff differenziert zu vermitteln, auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Lernenden einzugehen und jedes Kind seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechend zu fordern und zu fördern.


Ab dem Schuljahr 2023/24 werden neu zwei Deutsch als Fremdsprache (DaF) Klassen angeboten.